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  1. Unsere Einrichtung
  2. Was uns wichtig ist
  3. Pädagogische Beschreibung

Pädagogische Beschreibung

1.1.      Pädagogischer Ansatz

Aufbauend auf den sieben Grundsätzen des DRK und den Bildungsbereichen des Landes NRW setzen wir unseren Bildungsauftrag im pädagogischen Alltag um.  Auf der Grundlage von Fachpraxis und aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse aus Kleinkindpädagogik und Entwicklungspsychologie werden zentrale Bereiche pädagogischer Qualität bearbeitet und auf die Umsetzung des Bildungsauftrags und die Gestaltung des pädagogischen Alltags mit Kindern angewandt. Familien mit unterschiedlichen Kulturen und Sprachen treffen in unserer Tageseinrichtung aufeinander, somit setzen wir uns mit vielen unterschiedlichen Bedarfen auseinander. In unserem Alltag heißt dies, wir arbeiten situationsorientiert und orientieren uns an den Lebenssituationen der Kinder und Familien. In unserer Kita gibt es feste Gruppenstrukturen. Jedes Kind hat während der Eingewöhnungszeit seine Bezugserzieherin in der Gruppe, die somit auch der Hauptansprechpartner für die Eltern sein kann. Alle Erzieher bauen einen Kontakt zu Kindern und Eltern auf. In die Planung unserer Arbeit fließen neben den jahreszeitlichen Gegebenheiten die Wünsche der Kinder ein. Diese werden im Morgenkreis besprochen. Projekte orientieren sich ebenso daran. 

 

1.2.      Das Bild vom Kind und die Rolle der pädagogischen Fachkraft

Kinder sind Akteure ihrer Bildungsprozesse. Sie sind Welterkunder, die sich ihr Bild von der Welt selbst und aktiv konstruieren. »Kinder bilden sich selbst, von Anfang an!« 

Wir möchten die Kinder zu selbständigen Persönlichkeiten erziehen und sie auf ihren Weg dorthin ein Stück begleiten. Täglich beteiligen wir sie an Entscheidungsprozessen und suchen immer wieder nach Möglichkeiten, ihnen die individuelle Unterstützung zu geben, die sie brauchen. Gleichzeitig ist uns aber auch das Miteinander in der Kita wichtig, gruppenübergreifende Aktivitäten finden hierzu statt. 

 

1.3.      Partizipation

Partizipation meint als Sammelbegriff viele verschiedene Arten der Beteiligung, Teilhabe, Teilnahme, Mitwirkung und Mitbestimmung im Alltag.  Regeln werden erarbeitet, das Tagesprogramm festgelegt oder die Raumgestaltung wird besprochen. Kindern werden demokratische Strukturen vermittelt und sie werden als Persönlichkeit akzeptiert. Partizipation trägt zur Stärkung des Selbstbewusstseins bei, fördert das Verantwortungsbewusstsein, hilft Entscheidungen zu treffen und auch zu akzeptieren und fördert die Zuständigkeit für die eigenen Belange und die der Gemeinschaft.

Hierbei ist die Rolle der pädagogischen Fachkraft sehr wichtig. Unsere Aufgabe sehen wir darin, den Kindern altersentsprechend die Möglichkeit zu geben, ihre Rechte und Interessen wahrzunehmen. 

Wir begleiten die Kinder auf Augenhöhe und unterstützen sie kontinuierlich bei der Mitbestimmung und Entscheidungsfindung.

Im Alltag haben die Kinder vielfältige Möglichkeiten mitzubestimmen. Sie haben 

- die freie Wahl des Beschäftigungsmaterials

- den Zugang zu Gebrauchsmaterialien

- die Nutzung der Räume auch ohne Begleitung Erwachsener

- die Entscheidung, mit wem sie Spielen möchten

- was und wie viel sie essen möchten

- welche Angebote sie wahrnehmen wollen

- Beteiligung an der Aktionsplanung

- aktive Mitarbeit im Morgenkreis

- Beteiligung bei der Erarbeitung von Regeln für die Gruppe

und vieles mehr.  

 

1.4.      Projektarbeit                                                                                               

Unter dem Begriff Projekt verstehen wir mehrere, aufeinander folgende Angebote zu einem Thema, orientiert an den Interessen der Kinder. Der durchlaufende „rote Faden“ setzt die unterschiedlichen Angebote in den Kontext. Das Thema des Projektes entwickelt sich aus den Interessen der Kinder (Partizipation) und den Beobachtungen des pädagogischen Personals. Projekte gehören zu unserem pädagogischen Alltag. Wir beziehen alle Altersstufen ein, die Kinder haben die Möglichkeit frei zu entscheiden, ob sie daran teilnehmen möchten. Den Projekteinheiten liegen die 10 Bildungsbereiche (siehe Punkt 3) zu Grunde, die Angebote werden inhaltlich darauf ausgelegt.  

                                                                                                                                                    

1.5.      Beobachtung und Dokumentation                                                           

Beobachten und Dokumentieren ist fest in unseren Arbeitsalltag integriert, nur so können wir die Bedürfnisse der Kinder zielorientiert an ihre Wünsche anpassen und ihnen Dinge bereitstellen, die ihnen eine ganzheitliche Förderung bieten und Lernprozesse anregen. Kinder sind Akteure ihrer Bildungsprozesse, somit ist Beobachtung die Basis für eine gelingende Bildungsarbeit in der Kita und die Grundlage von Partizipation. Beobachtung und Dokumentation dient auch zur Reflektion und Planung unserer eigenen Arbeit sowie zur guten Vorbereitung unserer Elterngespräche. Wir legen für alle Kinder eine Bildungsdoku als Ordner an (Portfolio), die in jeder Gruppe verschlossen steht. An diesem Ordner arbeiten die Kinder intensiv mit und füllen diesen mit Bildern, Arbeitsblättern und besonderen Arbeiten. Wir fügen diesem Ordner unsere täglichen Beobachtungen zu, sowie gezielte Beobachtungen. Hierzu verwenden wir die Beobachtungsverfahren „Petermann und Petermann“ sowie die „Basik“ Bögen. Außerdem dokumentieren wir mit Lerngeschichten. Hierzu nutzen wir Fotos. Diese Ordner dienen als Grundlage für das jährliche Elterngespräch, den Übergang von U nach Ü und in die Schule. Die Beobachtungsergebnisse werden im Gruppenteam erörtert und weitere Bildungsschritte für das Kind festgelegt.

Zum Abschluss ihrer Kitazeit bekommen die Kinder ihren Ordner mit nach Hause.